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"Ach Herr, lass dein lieb Engelein" - Passionskonzert mit Werken von Bach, Schütz und Händel

Kalender
Konzerte, VA
Datum
Mittwoch, 05.04.2023 19:30 Uhr - 21:00 Uhr
Ort
Pauluskirche

Info

"Ach Herr, lass dein lieb Engelein..."
Passionskonzert mit Werken von Händel, Bach, Reger, Zelenka und Schütz

Georg Friedrich Händel - Passionsteil aus dem Oratorium „Messias“
Johann Sebastian Bach - Chöre und Choräle aus der Johannespassion
Heinrich Schütz - Die sieben Worte Jesu Christi am Kreuz Max Reger - Choralkantate "O Haupt voll Blut und Wunden" Jan Dismas Zelenka - Lamentatio II zum Gründonnerstag

Vier Komponisten der Barockzeit und der Jubilar Max Reger (150. Geburtstag) stehen im Mittelpunkt des Passionskonzertes in der Karwoche, welches die Chöre des Peter-Breuer-Gymnasiums gemeinsam mit der Kantorei und dem Jugendchor der Pauluskirche aufführen.
In Vorbereitung auf die Aufführung des kompletten Oratoriums Messias im November wird dieses Konzert für alle Beteiligten die erste Etappe sein. Neben den Werken Händels wird eine Passionsmusik von Heinrich Schütz aufgeführt. Die „Sieben Worte unseres lieben Erlösers und Seeligmachers Jesu Christi so Er am Stamm des Heil: Creutzes gesprochen, ganz beweglich gesetzt von Her Heinrich Schütz“, so der originale Titel, entziehen sich einer klaren Gattungszuweisung. Die Kompilation der sieben Worte am Kreuz aus den vier Evangelien wurden als Andachtsmusik über die Jahrhunderte immer wieder und ganz unterschiedlich vertont. Die Komposition von Heinrich Schütz lässt sich noch am ehesten den Historien zuordnen. Umrandet mit einer fünfstimmigen Choralbearbeitung („Da Jesus an dem Kreuze stund“) und einer instrumentalen Symphonia wird der letzte Abschnitt der Passionsgeschichte (ebenfalls in einer Evangelienkompilation) in verteilten Rollen vorgetragen, wobei die sieben Jesus-Worte mit einer Streicherbegleitung versehen sind (man wird unmittelbar an Bach erinnert!). Der Text des Evangelisten ist dabei wechselnden Stimmlagen, teils sogar wirkungsvoll dem Ensemble zugewiesen. Es ist eine berührende, intensive und doch stille Musik. Die Nähe zum späteren Passionsoratorium hat wahrscheinlich dazu geführt, dass die Sieben Worten im 19. Jahrhundert eine zentrale Rolle bei der Wiederentdeckung der Werke von Heinrich Schütz spielten.
Hinzu kommen Eingangschor und Schlusschor aus der Johannespassion, welche die Sängerinnen und Sänger bereits 2022 in der Pauluskirche musizieren konnten.

Max Reger hatte einen Plan. Der berühmte deutsche Komponist, Organist, Pianist und Dirigent reichte 1903 bei seinem Verleger die erste seiner Choralkantaten ein und kündigte an, regelmäßig neu nachzuliefern. Er hoffte, „dass so bis in zwei Jahren spätestens alle die 6-7 oder 8 Hauptfeste der evangelischen Kirche mit solch Choralbearbeitungen versehen sind“. Soweit kam es zwar nicht. Doch immerhin: Vier Kantaten sind bis 1907 fertig geworden. Die fünfte blieb in einigen Details unvollendet.

Reger hat sich als einer der Ersten wieder ernsthaft an diese Gattung gewagt – erkennbar an Bach orientiert und dabei doch mit hochromantischem Klang. Damit leistete er zugleich einen bedeutenden Beitrag für die Kirchenmusik im 20. Jahrhundert.
Mitwirkende: Luise Küttler — Sopran
Bernadette Beckermann — Alt
Reinhard Rönnecke — Tenor
Benno Scheerbarth — Tenor
Joseph Klötzer — Bass
Thomas Synofzik — Orgel
Ein Orchester
Chöre des Peter-Breuer-Gymnasiums
Kantorei und Jugendchor der Pauluskirche
Matthias Grummet — Leitung

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