Lebensbegleitung - Heiliges Abendmahl
Neben der Taufe als einmaligem Sakrament des Anfangs und der bleibend gültigen persönlichen Zueignung der Gnade Gottes hat Jesus Christus seiner Kirche das Heilige Abendmahl als Sakrament des Weges gestiftet. In ihm wird die Gemeinschaft am Tisch des Herrn und die Zugehörigkeit zum Festmahl im Reich Gottes in Zeit und Ewigkeit gefeiert. Die Verbindung mit Jesus Christus und durch ihn zu seiner Kirche, die Vergebung der Sünden und der liebende Zuspruch Gottes werden darin in spürbarer Weise erfahren. Der Glauben wird durch das Brot des Lebens und den Kelch des Heils gestärkt. Die Glaubenden werden der bleibenden Gnade Gottes versichert.
Der in der evangelischen Kirche gebräuchliche Begriff Abendmahl erinnert daran, dass Jesus den Auftrag zur wiederholten Mahlfeier bei seinem letzten Essen mit seinen Jüngern in der Nacht gab, in der er verraten wurde. Andere Bezeichnungen sind Eucharistie (Danksagung) und Brotbrechen.
Wer darf zum Abendmahl gehen?
In der evangelischen Kirche sind alle Getauften zum Abendmahl eingeladen.
Vor der ersten Teilnahme am Abendmahl findet eine Einführung in die Bedeutung des Abendmahls statt. Diese kann auf Wunsch der Eltern bereits ab Schuleintritt, im Konfirmandenunterricht oder in einem Glaubens- und Taufvorbereitungskurs erfolgen.
Getaufte Kinder im Klein- und Kindergartenalter und alle, die ihr Erstabendmahl noch nicht gefeiert haben, können während der Abendmahlsfeier gesegnet werden. Bitte machen Sie diesen Wunsch dem Pfarrer durch entsprechende Äußerung deutlich.
Wer aus der Kirche ausgetreten ist, kann erst nach erfolgtem Wiedereintritt (erneut) am Abendmahl teilnehmen.
Was tun? Wer nach dieser Regel nicht zum Abendmahl gehen darf oder möchte, bleibt in der Bank sitzen.
Haus- und Krankenabendmahl
Neben der Mahlfeier im Gottesdienst sind für Menschen, die nicht in den Gottesdienst kommen können, zur seelsorgerlichen Begleitung auch Hausabendmahlsfeiern und Mahlfeiern am Krankenbett möglich. Wenden Sie sich mit Ihrer Bitte darum an ihren Pfarrer oder Krankenhausseelsorger.