Ein Deutsches Requiem von Johannes Brahms

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„Ein deutsches Requiem op. 45“ für Sopran- und Baritonsolo, Chor und Orchester ist Johannes Brahms’ bedeutendste Chorkomposition und hat ihn über einen längeren Zeitraum beschäftigt. Bereits im Herbst 1861 hatte sich der Komponist den Text für eine viersätzige Kantate zusammengestellt. Er wählte hierzu nicht den liturgischen la- teinischen Text des Requiems, sondern Abschnitte aus Luthers deut- scher Bibelübersetzung sowohl des Alten wie des Neuen Testaments und der Psalmen.
Obwohl sich Johannes Brahms an der Kunst der Vergangenheit ori- entierte, ging er bei seiner Requiem-Gestaltung entschieden neue Wege. Nicht nur durch die Wahl deutscher Bibeltexte, sondern noch wesentlicher durch die Abweichungen in Inhalt und Tendenz der ge- wählten Bibelstellen. Während das traditionelle lateinische Requiem eine Fürbitte um den Frieden der Toten darstellt, denen die Schrecken des Jüngsten Gerichts drohen, gibt das „Deutsche Requiem“ Trostworte, die die Lebenden mit dem Gedanken an Leid und Tod versöhnen sollen, und dass sie die Hoffnung haben dürfen, im Leid nicht allein gelassen zu werden.Brahms Plakat Z

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